Der Startup Campus in der Tabakfabrik ist eine willkommene Initiative, die Oberösterreichs Reise zum Ziel, das Startup-Bundesland Nummer Eins zu werden, weiter beschleunigen wird. Wir haben in den vergangenen Jahren – etwa mit dem tech2b oder dem Pre-Seed- Accelerator im Softwarpark Hagenberg – Infrastruktur für Startups geschaffen. Die factory300 ergänzt unsere Bemühungen im Rahmen der OÖ-Gründerstrategie „Start Up(per) Austria“ ausgezeichnet. Ich bin mir sicher, dass die Zusammenarbeit hervorragend funktionieren wird und wir gemeinsam Oberösterreich und die Tabakfabrik als Hochburg digitaler Start-x^x^ups etablieren können.
Die Revitalisierung der Tabakfabrik Linz ist deshalb so erfolgreich, weil ihre neuen Nutzungen speziell auf die konkreten Bedürfnisse der Stadt und ihrer BewohnerInnen abgestimmt wurden. Als UNESCO City of Media Arts verfügt Linz über den größten neoindustriellen Cluster Österreichs in den Bereichen Hightech, Industrie und Kreativwirtschaft. Diese Vormachtstellung gilt es nun europaweit auszubauen – und mit der Ansiedelung von startup300 in der Tabakfabrik haben wir dafür einen idealen Partner gefunden.
In der Start-up Show „2 Minuten, 2 Millionen“ bewerben sich über 800 Start-ups pro Staffel. Die Zahl der nach Risikokapital suchenden Start-ups geht in Österreich in die Tausende. Andererseits beträgt das heimische Vermögen derzeit 1.400 Milliarden Euro. Ein Tausendstel davon wäre das Zehnfache der aktuellen, jährlichen Start-up Investments in Österreich. In der Tabakfabrik schaffen wir die Begegnungszone für kapitalsuchende Start-ups und den privaten und institutionellen Investoren sowie Unternehmen und schaffen die Voraussetzungen für einen schnellen, effizienten Finanzierungsprozess.
Die in der Tabakfabrik geplante factory300 in Verbindung mit dem geplanten Risikokapital-Fonds capital300 sind für die Stadt Linz und für ganz Oberösterreich ein richtungsweisender Schritt, den wir unterstützen wollen. Denn um im internationalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich sein zu können, müssen wir uns vor allem auch bei den Themen Innovation und Digitalisierung entsprechend positionieren. Für den „Start-up Campus“ wollen wir daher ein starker Partner sein.
Mein Vor-Vorgänger Hugo Schanovsky hat einst unter dem Titel „Linz muss die sauberste Industriestadt Österreichs werden“ eine Losung ausgegeben, die heute längst Realität ist. Ich sage, dass Linz die Stadt der Start-ups werden soll – als europäische Antwort auf die Gründerkultur im Silicon Valley. Mit der Tabakfabrik hat die Stadt Linz ein international beachtetes Quellgebiet für junge Entrepreneure geschaffen, wo im Sinne der Industrie 4.0 klassische und kreative Industrien verschmelzen. Die brandaktuelle Ansiedelung von startup300 in Linz ist ein weiterer wichtiger Schritt, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die wirtschaftliche Attraktivität der gesamten Region zu steigern.