Was haben Uber, AirBnB oder Sportify gemeinsam?
Vieles… aber insbesondere zeigen diese “Disruptoren” auf, wie einfache & kundenfreundliche Lösungen in einer Welt die immer mehr und mehr digitalisiert wird, zum Erfolg führen. Doch wie können wir als heimische Unternehmen bei derartigen Entwicklungen am Ball bleiben, von den Vorreitern lernen und welche Leitbetriebe sind bei der Umsetzung solcher Strategien bereits vorne dabei?
Unter dem Titel “New Industry Meetup” startete die factory300 gemeinsam mit dem neuen Lead Partner für Industry, der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, am 14.03. vor rund 40 gespannten Zuhören ein neues Format, das sich genau diesen Fragestellungen widmet und bahnbrechende Innovationen, also “Best Practice Beispiele” für jedermann verständlich aufzeigen soll.
Nach einer kurzen Vorstellung des Campus Managers Johannes Pracher ging’s auch schon los. Barbara Wagner (RLB OÖ) – die Initatorin hinter diesem Meetup – startete mit einem kurzen Flashback und erzählte kurzweilig, welche Spurten 2 Jahre Startup Spirit in einer Bank hinterlassen können: Begonnen mit einem Workshop entdeckte die Raiffeisenlandesbank OÖ schnell, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit immer häufiger Kundenbedürfnisse aufkommen, die man selbst gar nicht am Radar hat. Das war die Geburtsstunde von Gibble, einem Startup & Investoren Finance Management Tool (aktuell in der Beta-Testphase) und damit auch von dem momentan noch ersten großen Projekt, das verbunden mit vielen Aha-Effekten ein Eintauchen in der Startupszene realisiert wurde.
Bringing AI to the Industry – klingt gar nicht so kompliziert. Und ist es auch nicht… zumindest wenn man die Chance hat, Michael Hettegger von Craftworks zuzuhören. Mit sehr einfachen und verständlichen Beispielen erläuterte er die Logik hinter maschinellem Lernen: “Klaus ist 3 Jahre alt und findet sowohl Stofftiere als auch heiße Herdplatten in etwa gleich interessant. Wenn er mit seinem Stofftier spielt, lernt er dabei positive Emotionen zu spüren und wird dieses Verhalten wiederholen. Findet Klaus aber gerade die heiße Herdplatte spannender, dann bekommt er nach sehr kurzer Zeit negatives Feedback in Form von Schmerz. Klaus lernt: Stofftier gut, Herdplatte böse.”
Genau wie Klaus lernen auch Maschinen aus Feedback, aus richtig oder falsch. Mittels mehreren eignen Best Practice Beispielen erläuterte Michael anschließend mit bildhaften Vergleichen, wie genau diese Techniken in der Produktion eingesetzt werden können: Erkennt eine Maschine zum Beispiel Muster in Bildern fehlerhafter Produkte, so können später daraus Handlungen abgleitet und Ausschüsse vermeiden werden – die Effizienz wird ergiebig gesteigert.
Und – Last but not Least – hatte Ende Februar auch das Warten ein Ende: Mit einem langersehnten und grandiosen GRAND OPENING wurde die GRAND GARAGE vor über 1000 interessierten Gästen eröffnet. Werner Arrich ließ die ersten 14 Tage im neuen Zuhause revue passieren und zeigte gleichzeitig Möglichkeiten auf, wie ab sofort auch Corporates in Windeseile außerhalb der eigenen Firmengrenzen neue Prototypen fertigen können – gemeinsam mit den “Makers” aus der GRAND GARAGE Community.
Und was darf an einem Meetup am Wenigsten fehlen? Richtig, nach einer kurzen Diskussionsrunde im Plenum blieb natürlich auch genug Zeit, um das Vorgetragene mit allen innovationsfreudigen Gästen bei Getränken und kleinen Snacks ausgiebig revue passieren zu lassen.
Und wie geht es jetzt weiter? Das nächste Industry Meetup mit Fokus auf moderne Produktionsverfahren wird bereits Mitte Mai stattfinden. Stay tuned!